Ein Ortstermin steht für Alfons Schmeink diese Woche noch an. Zusammen mit der Polizei begutachtet der Vorsitzende der Fußprozession Bocholt-Kevelaer die Baustelle auf der Reeser Rheinbrücke. Straßen NRW lässt gerade die Seile der Brücke überprüfen; dazu werden jeweils halbseitig Rad- und Fußwege gesperrt. „Wir überlegen mit der Polizei, wie die Situation gelöst werden kann“, sagt Schmeink. Über die Brücke ziehen die Bocholter Fußpilger am kommenden Samstag, 24. August, auf ihrem Weg nach Kevelaer; zwei Tage drauf geht es ebenfalls zu Fuß zurück nach Bocholt. „Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und ein gutes Gelingen der Wallfahrt“, heißt es.

Wer dabei sein will, sollte sich einige Termine vormerken: Am Mittwoch, 21. August, 19.30 Uhr ist Bußgottesdienst in St. Georg. Am Freitag, 23. August, besteht von 18.15 bis 18.45 Uhr die Möglichkeit zur Beichte, anschließend ist Pilgermesse – beides ebenfalls in der Georgskirche. Die Fahnen und Banner der Standesvereine und Organisationen können vor dem Gottesdienst an der Sakristei abgegeben werden.

Früher Start am Samstag

Samstag geht es aufgrund der neuen Streckenführung eine Viertelstunde früher los als gewohnt: Die Pilger können ihr Gepäck bereits ab 5.45 Uhr vor der Georgskirche abgeben und auf die Begleitfahrzeuge laden lassen. Um 6.15 Uhr ziehen sie über die Ravardistraße und das Westend aus Bocholt hinaus. Über Empel, Niedermörmter und Marienbaum geht es durch den Reichswald nach Uedemerbruch, Winnekendonk und schließlich nach Kevelaer. Der feierliche Einzug dort steht für 19.45 Uhr im Terminplan.

Der Sonntag in Kevelaer beginnt mit der Pilgermesse in der Basilika um 8.15 Uhr. Beim Kreuzweg ab 10.30 Uhr wird für das Edith-Stein-Hospiz gesammelt, für Alfons Schmeink „eine echte Herzensangelegenheit“. Um 16 Uhr ist Pilgerandacht mit Jubilarehrung, ebenfalls in der Basilika. Der Tag endet mit der Lichterprozession um 20.30 Uhr.

Rückkehr am Montag

Früh aufstehen heißt es am abschließenden Montag: Zur Pilgermesse treffen sich die Gläubigen um 5 Uhr in der Basilika, anschließend heißt es Abschied nehmen vom Gnadenbild. Um 6.30 Uhr treten die Pilger den Rückweg an – mit zwei Neuerungen: Erstmals findet die Andacht mit Kerzenopfer in Marienbaum am Montag statt wie bisher am Samstag. Wenig später überqueren die Pilger den Rhein nicht über die Rheinbrücke, sondern mit der Fähre. Dafür geht es in Niedermörmter direkt zum Anleger, wo der Fährbetrieb Heinz Hell eine Extraschicht für die Fußpilger einlegt.

Die Wallfahrt 2024 steht unter dem Motto „Geh mit uns …“. Die geistliche Leitung liegt bei Ute Gertz, Pastoralreferentin der Pfarrgemeinde Liebfrauen. Wer mehr wissen will, informiert sich auf der komplett neu gestalteten Internetseite www.fussprozession.de oder auf Facebook und Instagram. Auch dort sind die Verantwortlichen seit Neuestem aktiv – mit einigem Erfolg, wie es heißt. Drei junge Frauen – und langjährige Fußpilgerinnen – kümmern sich um den Social-Media-Auftritt.