Pilgergruppe Maria 4.0
Unser Bericht von der Fußwallfahrt 2020 auf der Homepage endete mit den Worten:
„Wir hoffen natürlich, dass im nächsten Jahr wieder die große Fußwallfahrt stattfinden kann, …
aber falls nicht, wir wissen es jetzt aus eigener Erfahrung: Fußwallfahrt nach Kevelaer geht auch in einer kleinen Gruppe.“
Und so ist es dann auch wirklich wieder gekommen. Am 29.07.21 kam von einer Mitpilgerin in unserer Pilger-WhattsApp-Gruppe die Nachricht:
„… gerade im BBV entdeckt: – Kevelaer erneut abgesagt –, schade, aber wir wissen ja, wie es auch anders geht. Ich bin dabei, egal was kommt.“
Innerhalb von kürzester Zeit kam 17 x der Daumen hoch nach dem Motto: Ich bin auch wieder dabei! Bei der ersten Sitzung von unserem „KuCV“ (Kevelaer unter Corona Vorstand) 2021 war dann schon klar: 2021 geht es auch wieder zu Fuß zurück nach Bocholt. Wer ist dabei? 13 x Daumen hoch!
So starteten wir am Samstagmorgen um 6:15 Uhr in Mussum am Heimathaus mit Lied Nr. 30 aus dem grünen Pilgerheft, Frauen vorne, Männer hinten (wie es sich gehört) und waren um 18:00 Uhr am Gnadenbild in Kevelaer. Vorher gab es am Bahnübergang für unsere Gruppe sogar die obligatorischen Pilgerfotos vom Einzug.
Der Hinweg war fast „the same procedure as last year“, daher könnt ihr die Einzelheiten in unserem Bericht 2020 lesen. ABER nur fast, denn es gab eine revolutionäre Änderung: Vor Kalscheur haben wir die Lauretanische Litanei gesungen, aber „umgekehrt“, d.h. die Frauen haben den Männerpart übernommen!
Unserem Mitpilger Matthias hat das so gut gefallen, dass er diese Änderung Pfarrer Alfred Manthey verraten hat. In seiner Predigt am Sonntagmorgen meinte der dann, dass dieses ja schon fast die neue Initiative „Maria 4.0“ sei.
Wir hatten den Eindruck, dass in diesem Jahr noch mehr Pilgergruppen und Einzelpilger unterwegs waren als im letzten Jahr. Bei allen Begegnungen spürten wir die gute Stimmung, Freude und Begeisterung.
Am Sonntag haben wir am Gottesdienst und an der Andacht im Forum Pax Christi teilgenommen. Es gab aber auch noch ausreichend Zeit für persönliche Aktivitäten. So stand für einige der Kreuzweg und der Besuch des Gradierwerks auf dem Programm. Auch für ein gemütliches Beisammensein und den Austausch mit anderen Mitpilgern fand sich Zeit.
Am Montagmorgen nahmen wir um 6:15 Uhr Abschied vom Marienbild in Kevelaer, das grüne Pilgerbuch war wieder den ganzen Tag griffbereit. Der Rückweg führte bis kurz hinter Uedermerbruch über die bekannte Pilgerstrecke, dann quer durch den Reichswald über einen schönen Waldwanderweg bis nach Marienbaum, unserer ersten Pausenstation. Um 11 Uhr ging es über den teilweise neu asphaltierten Weg Richtung Rheindamm weiter. Da machte das Singen der Lauretanischen Litanei doch noch mehr Spaß und diesmal durften die Männer vorsingen. Das nächste Ziel war die Anlegestelle „Rääße Pöntje“. Der „richtige“ Kevelaer-Vorstand hatte die Nutzung der Fähre ermöglicht, dafür ein ganz großes Dankeschön, denn dadurch verkürzte sich unsere Wegstrecke um 3 Kilometer. Bereits um 12:30 Uhr konnten wir nach Rees übersetzen und dort an der Kirche die nächste kleine Pause einlegen. Weiter ging es zuerst über den Rheindamm, dann am Reeser Meer entlang Richtung Haldern, wieder eine wunderschöne Strecke. Von dort aus, gestärkt durch ein leckeres Jubiläumseis, starteten wir unsere letzte Etappe, „querfeldein“ Richtung Ponyhof Leiting über Werth nach Liedern. Wir hoffen, dass wir den Bewohnern von Werth eine Freude gemacht haben, als wir in Werth das Lied „Wunderschön prächtige“ gesungen haben und nicht, wie es im Pilgerheft steht, Lied Nr. 14: „Christi Mutter“.
Eine besondere Wallfahrt fand für uns einen besonderen Abschluss. Mit dem Lied „Viel deiner Schäflein“ sind wir gegen 17:45 Uhr in die Liederner Kirche eingezogen Dort endete mit einem Abschlussgebet und -segen und dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ unsere 2. Wallfahrt unter Corona.
Die drei Wallfahrtstage in einer schönen Gemeinschaft fanden mit einem anschließenden gemütlichen Beisammensein im Garten einer Mitpilgerin ihren Abschluss.
Auch wenn es in diesem Jahr wieder ganz toll war und wir sicherlich noch lange davon zehren können, so hoffen wir doch, dass wir 2022 wieder gemeinsam in der großen Gruppe pilgern dürfen.
Zum Schluss sagen wir „DANKE“
für die wunderschöne Pilgerstrecke
an den „KuC-Vorstand“ für die tolle Organisation
an Jens für die Unterstützung mit dem Begleitfahrzeug
an Andreas für den Transport der „Bändchenkoffer“
für den schon fast traditionellen Apfel auf der Obstplantage Clostermann
an die Fähre in Rees, die uns auch am Montag ein Übersetzen über den Rhein möglich gemacht hat
an die lieben Menschen, die für uns an unseren Pausenorten die Toiletten geöffnet haben
für die Verpflegung bei Kalscheur am Samstag
für die Verpflegung in Marienbaum am Montag
für das Jubiläums-Eis in Haldern
für die tolle Verpflegung und den schönen Abschluss in Liedern
an die Liedbestimmerin und ihren klaren Ansagen
an Anja für die schönen Worte bei Aus- und Einzug
allen Mitpilgern für ihre Wegbegleitung und dass wir alle ein Teil dieser tollen Gemeinschaft sein durften
an den „richtigen“ Kevelaer-Vorstand, der uns viele Begegnungen möglich gemacht hat
an Pfarrer Alfred Manthey für die geistliche Leitung
Kevelaer – einfach immer ein besonderes Erlebnis und tolles „Feeling“!
Nach Kevelaer ist vor Kevelaer,
daher freuen wir uns jetzt schon wieder aufs nächste Jahr!
Es grüßt die Pilgergruppe Maria 4.0 mit:
Anja, Astrid, Daniel, Gaby O., Gaby S., Hildegard, Jochen,
Jürgen, Kirsten, Kristina, Ludger, Marie, Matthias, Monika,
Norbert, Simon, Ursula und Willi