BBV vom 27.08.2018

Quelle: BBV vom 27.08.2018

 

 

BBV-Net vom 26.08.2018

Bocholter Fußpilger rasten in Marienbaum

Über 800 Personen nehmen an Wallfahrt nach Kevelaer teil

 
Sonntag, 26. August 2018 - 14:20 Uhr

von Herbert Sekulla

 

Bocholt/Marienbaum - Rund 800 Fußpilger sind am Samstagmorgen von Bocholt nach Kevelaer aufgebrochen. Dabei waren auch viele Neulinge. Traditionell gab es die erste große Rast in Marienbaum.

Foto: hms

 
Bocholter Fußpilger rasten in Marienbaum
 

Der Einzug in Marienbaum: Traditionell machen die Bocholter Fußpilger in dem kleinen Ort eine Rast. Fotos: Herbert Sekulla

Erleichtert hat sich Enya Peukert neben der Gaststätte Hennemann in Marienbaum niedergelassen und sich erst einmal die Schuhe und Strümpfe ausgezogen. Die Elfjährige ist mit ihrer Mutter und etwa 800 weiteren Fußpilgern am Samstagmorgen um 6.30 Uhr von Bocholt nach Kevelaer aufgebrochen.

Für Enya ist es das erste Mal, dass sie sich zu Fuß auf den Weg in den niederrheinischen Wallfahrtsort aufgemacht hat. „Mir tun meine ganzen Beine weh“, sagt die junge Pilgerin unumwunden. Gleichwohl, aufgeben gilt für sie nicht. Das große Ziel, die ganze Strecke zu laufen, ist ihr wichtig.

 

Foto: hms

 
Bocholter Fußpilger rasten in Marienbaum
 

Mit ihren T-Shirts, die sie extra für die Wallfahrt angefertigt haben, fallen die jungen Frauen auf dem Rastplatz auf.

 

In der Tat ist es für jeden eine Herausforderung, diese Strecke zum ersten Mal zu laufen. Das bestätigen auch die Erwachsenen, die diese Wallfahrt noch nie mitgemacht haben.

Einer, der ebenfalls das erste Mal bei den Fußpilgern dabei ist, ist Pfarrer Matthias Hembrock, der in diesem Jahr die geistliche Leitung übernommen hat. Hembrock ist begeistert von der tollen Stimmung und der totalen Motivation unter den Pilgern. „Jeder ist absolut identifiziert mit der Sache. Dann kann es auch ruhig regnen. Der Regen macht dann nichts mehr aus, man wird richtig mitgezogen“, sagt Hembrock und fügt schmunzelnd hinzu: „In der Pilgermesse am Freitagabend habe ich alle begrüßt, auch die Neupilger, also auch mich.“

Das Gegenstück zu den Neupilgern ist Benjamin Wülfert. Der 35-Jährige ist schon zum 27. Mal dabei. „Ich bin schon als Kind mit neun Jahren und mit der gesamten Familie gepilgert.“ Für Wülfert, der jetzt in München lebt, ist die Kevelaer-Wallfahrt ein Pflichttermin und in seinem Kalender fest geblockt. „Nach Bocholt komme ich, um Kraft zu tanken und mit anderen gemeinsam auf dem Weg zu sein.“

Wülfert gehört zum Vorstand der Fußpilger und ist durch die blaue Schärpe und den Pilgerstab als Ordner zu erkennen. „Ordner brauchen eine laute Stimme, damit sie auch gehört werden. Wichtig für uns ist, dass bei denjenigen, die zum ersten Mal dabei sind, nichts mit den Füßen passiert. Sonst besteht die Gefahr, dass sie nicht wieder kommen“, sagt Wülfert.

Wie bei allen andern Pilgern auch, ist die Ruhepause in Marienbaum für Lina Unland und ihre Clique sehr willkommen. Mit ihren T-Shirts, die sie extra für die Wallfahrt anfertigen ließen, fallen die jungen Frauen auf dem Rastplatz sofort auf. Auf dem Rückenteil ist ein Ortsschild mit den Ortsnamen Bocholt/Kevelaer gedruckt und darüber der Text: „#LÄUFTBEIUNS“.

 

Kein Einzug in die Kirche

Der Einzug der Bocholter Fußpilger in die Kirche von Marienbaum war in diesem Jahr am Samstag nicht möglich, da an diesem Tag dort gleich mehrere Hochzeiten stattfanden. Zu den 800 Pilgern, die direkt in Bocholt aufgebrochen waren, kamen noch etwa 100 dazu, die auf Zwischenetappen einstiegen.

Quelle: BBV-Net.de vom 26.08.2018

 

 

BBV vom 24.07.2018

Fußprozession nach Kevelaer vom 25. bis 27. August

Der lange Weg zur Gottesmutter

 
Dienstag, 24. Juli 2018 - 14:39 Uhr

von Theo Theissen

 

Bocholt - Die Teilnehmer der Bocholter Fußprozession nach Kevelaer bereiten sich auf ihre 284. Wallfahrt vor. Vom 25. bis 27. August werden sich wieder rund 1000 Pilger auf den Weg in den niederrheinischen Marien-Wallfahrtsort machen, um die Trösterin der Betrübten einen Besuch abzustatten.

Foto: Sven Betz

 
Fußprozession nach Kevelaer von 25. bis 27. August
 

Feierlich ziehen die Fußpilger am Ende der Wallfahrt in Bocholt wieder ein. Archivfoto: Sven Betz

In diesem Jahr werden sie erstmals von Pfarrer Matthias Hembrock aus der Pfarrgemeinde St. Georg begleitet. Mit dabei sind auch wieder die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes. Die Fußwallfahrt steht unter dem Leitgedanken „Tief verwurzelt – weit verzweigt“.

Am Mittwoch, 22. August, findet in der St.-Georg-Kirche um 19.30 Uhr ein Bußgottesdienst für die Pilger statt. Am Freitag, 24. August, besteht dort von 18.15 bis 18.45 Uhr Beichtgelegenheit. Anschließend beginnt um 19 Uhr in St, Georg die Pilgermesse.

Am Samstag, 25. August, geht es dann für die Pilger um 6 Uhr mit der Gepäckabgabe an der Georgskirche los. „Dafür stehen fünf Trecker mit Anhänger zur Verfügung, die als Begleitwagen mitfahren werden und auf denen unterwegs auch Fußkranke mitfahren können“, sagt Bernd te Uhle vom Vorstand der Fußprozession Bocholt-Kevelaer. Um 6.30 Uhr erfolgt der Aufzug der Pilger, die gegen 13 Uhr zur Mittagspause in Marienbaum einziehen. Gegen 19.45 Uhr werden die Pilger feierlich in Kevelaer einziehen.

Mit einer Pilgermesse in der Basilika beginnt um 8.15 Uhr das Pilger-Programm am Sonntag, 26. August. Um 10.30 Uhr wird der Kreuzweg gemeinsam gebetet und um 16 Uhr treffen sich die Wallfahrer zur Pilgerandacht in der Basilika. Mit der Lichterprozession endet dieser Wallfahrtstag um 20.30 Uhr.

Am Montag, 27. August, kommen die Pilger um 5 Uhr in der Basilika zur Pilgermesse zusammen. Um 6.30 Uhr verabschieden sie sich vom Gnadenbild und treten den Rückweg nach Bocholt an. Bei der etwa 30-minütigen Pause in Niedermörmter werden die Pilger von der dortigen Jugendfeuerwehr mit Getränken versorgt, da die Gaststätte geschlossen ist. In Bocholt werden sie gegen 19.30 Uhr zum Einzug in die St.-Georg-Kirche erwartet.

Die Fahnen und Banner der Standesvereine und Organisationen können bereits am Freitag, 24. August, vor der Pilgermesse an der Sakristei der Georgskirche abgegeben werden, teilt der Pilgervorstand mit.

Vorstand beim Katholikentag aktiv

Zum Katholikentag in Münster organisierte der Vorstand der Fußprozession Bocholt-Kevelaer eine große Wallfahrt, die von Münster nach Telgte führte. Rund 1000 Pilger nahmen an der Wallfahrt teil. „Das war schon etwas besonderes für uns“, sagt Bernd te Uhle rückblickend. Zur bevorstehenden Fußprozession nach Kevelaer gibt es weitere Informationen im Internet unter www.fussprozession.de.

Quelle: BBV-online

 

 

BBV vom 18.05.2018

Nebelo zeichnet sechs Bocholter aus

Stadtplakette als Dank für ehrenamtliche Arbeit

 
Donnerstag, 17. Mai 2018 - 20:33 Uhr

von Carola Korff

 

Bocholt - In einer festlichen Sondersitzung des Rates hat Bürgermeister Peter Nebelo am Donnerstagabend Felix Mölders, Werner Brand, Leo Engenhorst, Rolf Jansen und den Vorstand der Fußprozession Bocholt-Kevelaer mit der Stadtplakette ausgezeichnet. Die Bocholter erhielten die Auszeichnung für ihr ehrenamtliches Engagement für die Stadt Bocholt.

 

Foto: Sven Betz

Nebelo zeichnet sechs Bocholter aus
 

In feierlichem Rahmen hat Bürgermeister Peter Nebelo am Donnerstagabend die Stadtplaketten überreicht.

„Wir sind heute hier versammelt, um Menschen Danke zu sagen – Danke für ihr ehrenamtliches Engagement“, sagte Nebelo.

„Es gibt nichts Gutes – außer man tut es“, zitierte er den Schriftsteller Erich Kästner. Pro-Barlo-Geschäftsführer Felix Mölders, Dinxperwick-Mitbegründer Werner Brand, Leo Engenhorst von der Dorfgemeinschaft Mussum, TuB-Vorsitzender Rolf Jansen sowie Bernd te Uhle und Alfons Schmeink vom Vorstand der Fußpilger hätten eins gemeinsam: Sie „tun Gutes“, so Nebelo.

 

In seiner Dankesrede sagte Leo Engenhorst, die Stadtplakette sei „eine besondere Auszeichnung für einen Bürger dieser Stadt.“ Er dankte auch seiner Frau, die stets Verständnis für sein Engagement gehabt habe. „Ich brauche im Haushalt nicht zu helfen.“ Dazu sagte Nebelo: „Wenn Ehrenamt bedeutet, von der Hausarbeit befreit zu sein, ist das sicher für viele Männer ein Grund sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren.“

 

Foto: Sven Betz

Nebelo zeichnet sechs Bocholter aus

Rolf Jansen

Name: Rolf Jansen

Alter: 63 Jahre

Grund der Auszeichnung:

  • Mitglied im Vorstand und seit 1994
  • Vorsitzender des Vereins TuB Bocholt und mit verantwortlich für die Errichtung eines Gesundheitszentrums und den Bau von zwei Gymnastikhallen
  • 20 Jahre ehrenamtlich im Vorstand des Stadt-Sport-Verbandes (7 Jahre davon als Vorsitzender) in dieser Zeit begleitete er Projekte wie „Gesunde Kinder in gesunden Kommunen“ und „Mission Olympic“

Was motiviert Sie? 
„Ich habe schon als Kind mit dem Sport angefangen und es waren immer Leute da, die sich bereit erklärt haben, mich zu leiten. Deshalb wollte ich gerne ein Ehrenamt beim TuB übernehmen und etwas davon zurückgeben.“

Was bedeutet die Stadtplakette für Sie? 
„Ich freue mich, dass die ehrenamtliche Tätigkeit so eine Anerkennung findet.“

 

Foto: Sven Betz

Nebelo zeichnet sechs Bocholter aus

Leo Engenhorst

Name: Leo Engenhorst

Alter: 65 Jahre

Grund der Auszeichnung:

  • Vorstandsmitglied in der Dorfgemeinschaft Mussum e.V.
  • Organisator des Mussumer Erntedankmarktes
  • Mitglied im Pfarreirat der Gemeinde St. Josef
  • Schiedsmann für den Bezirk Bocholt-Südwest
  • Betreuer von mehreren Pflegepersonen

Was motiviert Sie? 
„Es macht mir Spaß, mit den Bürgern zusammenzuarbeiten und etwa im Schiedsamt das Beste für alle herauszuholen.“

Was bedeutet die Stadtplakette für Sie? 
„Ich habe mich sehr darüber gefreut. Das schafft man aber gar nicht alleine. Es stehen in Mussum alle hinter dem Verein, und wenn ich anrufe, kommen alle und helfen.“

 

Foto: Sven Betz

Nebelo zeichnet sechs Bocholter aus

Werner Brand

Name: Werner Brand

Alter: 68 Jahre

Grund der Auszeichnung:

  • Mitbegründer des Vereins „Bürgerinitiative Dinxperwick“
  • ehrenamtliches Engagement in den Arbeitsgruppen Krake und Dinxper Doet, die sich für die Zukunftsfähigkeit von kleinen Dörfern einsetzen
  • Heimatkünstler im Heimatverein

Was motiviert Sie: 
„Ich bin schon seit Schülertagen engagiert – damals noch in Trier. Mir ist besonders die Zusammenarbeit über die Grenze wichtig. Durch die Freiwilligenarbeit entstehen Zusammenhalt und Gemütlichkeit, die wir für unser Dorf bewahren wollen.“

Was bedeutet die Stadtplakette für Sie? 
„Sie ist sowohl Belohnung für die geleistete Arbeit als auch Ermutigung für die Zukunft. Ich nehme sie aber stellvertretend für den gesamten Vorstand an.“

 

Foto: Sven Betz

Nebelo zeichnet sechs Bocholter aus

Felix Mölders

Name: Felix Mölders

Alter: 54 Jahre

Grund der Auszeichnung:

  • Gründungsmitglied und Geschäftsführer des Vereins „Pro Barlo e.V.“
  • mitverantwortlich für die mehrmalige erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und für den Bau des Radwegs vom Schloss Diepenbrock bis zum Kreuzkappellenweg
  • Gründungsmitglied und Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Wunderbarlo e.V.“
  • als stellvertretender Kirchenvorstand St. Helena Barlo wesentlich an der Fusion mit der Pfarre Liebfrauen beteiligt

Was motiviert Sie? 
„Ich möchte dazu beitragen, das Dorf zu erhalten. Ich bin hier geboren und immer hier gewesen.“

Was bedeutet die Stadtplakette für Sie? 
„Das ist eine große Ehre für mich. Ich war sehr überrascht, dass ich dafür vorgeschlagen wurde.“

 

Foto: Sven Betz

Nebelo zeichnet sechs Bocholter aus

Bernd te Uhle

Name: Bernd te Uhle

Alter: 67 Jahre

Grund der Auszeichnung:

  • Vorsitzender der Fußprozession Bocholt-Kevelaer
  • zu seinen Aufgaben gehören: Absprachen mit der Polizei, Kontrolle der Wegstrecke, Gepäcktransport, Ansprechpartner für alle Pilger zu sein
  • während der Prozession wird Geld für karitative Projekte gesammelt

Was motiviert Sie? 
„Das Pilgern liegt bei uns in der Familie. Schon mein Vater und Großvater und auch der Vater und Großvater meiner Frau sind bei der Kevelaer-Wallfahrt mitgelaufen. Ich selbst war jetzt zum 60. Mal dabei. Bei den Pilgern ist eine sehr schöne Gemeinschaft, die einem auch sehr viel gibt.“

Was bedeutet Ihnen die Stadtplakette? 
„Sie wird ja für den gesamten Vorstand verliehen. Sie zu bekommen, ist für uns eine Ehre.“

 

Foto: Sven Betz

Nebelo zeichnet sechs Bocholter aus

Alfons Schmeink

Name: Alfons Schmeink

Alter: 51 Jahre

Grund der Auszeichnung:

  • stellvertretender Vorsitzender der Fußprozession Bocholt-Kevelaer
  • zu seinen Aufgaben gehören: Absprachen mit der Polizei, Kontrolle der Wegstrecke, Gepäcktransport, Ansprechpartner für alle Pilger zu sein
  • während der Prozession wird Geld für karitative Projekte gesammelt

Was motiviert Sie? 
„Ich bin da von Kind auf reingewachsen. In unserer Familie sind alle begeisterte Pilger. Aber ich pilgere nicht aus Tradition, sondern weil es mich von Anfang an gepackt hat. Man erlebt bei dabei eine Zukunftsfreude, die man im Alltag oft vermisst. Es gibt mir unheimlich viel, wenn ich für diese Gemeinschaft etwas Positives bewirken kann.

Was bedeutet die Stadtplakette für Sie? 
„Sie ist ein sehr schönes Signal an die Fußprozession als Gemeinschaft.“

 

Quelle: BBV-Net vom 18.05.2018