BBV Net vom 30.08.2016

Hitze macht Bocholter Pilgern zu schaffen

Bocholt - Geschlagene 13,5 Stunden waren die rund 900 Bocholter Fußpilger auf ihrem Weg bis nach Kevelaer unterwegs – und das bei Temperaturen zwischen 32 und 34 Grad. „Ich habe selten ein Jahr mitgemacht, in dem es so heiß war“, zieht Bernd te Uhle, Vorsitzender der Fußprozession, Bilanz.

Von Samstagmorgen bis Montagabend waren die Pilger unterwegs (das BBV berichtete). Bis zu 16 „Kevelaer-Sanis“ hätten die Pilger begleitet, sagt te Uhle. Und die hatten dem Wetter entsprechend viel zu tun: Zwar habe es durch die Hitze weniger Schwierigkeiten mit den Muskeln, aber mehr Kreislaufprobleme bei den Pilgern gegeben, berichtet Schriftführer Ludger Mertens.

Hilfe bekamen die Pilger auch von den Pfadfindern der ehemaligen Gemeinde St. Norbert, die heute zur Pfarrei St. Georg gehören. Sie versorgten die Pilger unterwegs mit Wasser. Obwohl er sich einige Wochen zuvor den Fuß gebrochen hatte, begleitete auch Pfarrer Andreas Hagemann von der Pfarrei St. Josef die Pilger auf Gehhilfen auf ihrer Reise. 

Das Besondere an der Fußwallfahrt sei für den Vorsitzenden te Uhle die Gemeinschaft, sagt er. „Man spricht über alle Dinge und das mit wildfremden Menschen.“ So würde Fußpilger und Schatzmeister Peter Mertens den Weg von Bocholt bis nach Kevelaer alleine nicht schaffen, sagt er. „Einer motiviert den anderen.“ Seit 25 Jahren ist Mertens ebenso wie Ludger Peltzer im Vorstand.

Auch Heinrich Stevens wurde in der Kevelaer-Basilika geehrt. Er ist seit 50 Jahren im Vorstand aktiv. Für Bernhard Wülfert war es die 50. Fußwallfahrt nach Kevelaer. Sein Sohn Benjamin Wülfert sowie Dr. Franz Kalscheur, Judith Möllmann, Susanne Maack, Michael Kampschulte, Isabella Lensing und Silvia Boland waren zum 25. Mal dabei. Neu im Vorstand aufgenommen wurden Daniel Peltzer und Stefan Büdding.

Die Spende von 1014,93 Euro, die unterwegs von den Pilgern gesammelt wurden, geht an den Arbeitskreis Asyl.

Quelle: BBV-Net